Von Bastille bis Waterloo. Wiki
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Altona, eine ansehnliche offene Handelsstadt in Holstein, an der Elbe, eine Viertelstunde von Hamburg entfernt und dem König von Dänemark gehörig.

Die daselbst herrschende Toleranz macht sie für Viele zu einer Art von Freistätte. Sie war anfangs ein bloßes Dorf, erhielt aber 1664 Stadtrecht. Altona, das eigentlich seinen Namen von der allzunahen Lage bei Hamburg hat, indem es vom Hamburger Berge bloß durch einen Graben sich scheidet, zählt 30,000 Einwohner, hat einen wichtigen Land- und Seehandel, Schiffsbauereien und bedeutende Manufacturen (z. B. Zuckerrafinerien, Sammt-, Seidenzeug-, Ledermanufacturen xc.), und ist der Sitz der königl. Heringsfischerei, so wie es auch an dem grönländischen Wallfischfang Antheil nimmt. Auch ist hier eine 1777 etablirte Giro- und Zettelbank. Ein Gymnasium, eine Bibliothek, das Zucht- und Waisenhaus sind ebenfalls bemerkenswerth.

Das Dorf Ottensen, wo Klopfstock ruht, hängt fast mit Altona zusammen.


Quellen und Literatur.

  • Conversations-Lexicon oder encyclopädisches Handwörterbuch für gebildete Stände. Stuttgart bei A. F. Macklot. 1816.
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