Von Bastille bis Waterloo. Wiki
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Bivouac.[]

[1]
Bivouac, (Biwuhak) wenn die Armee, der ein Theil derselben, in der Nacht ohne Zelte, oftmals auch in der Nähe des Feindes, ohne Feuer, im freyen Felde steht. -- Die Armee bivaquirt.


Bivouac..[]

[2]
Bivouac und Bivouaquiren bezeichnet das Liegen der Soldaten im Gewehr unter freiem Himmel, ohne Zelte, im Gegensatz von Campiren und Cantonniren. Da man in den jetzigen Kriegen zur Verminderung der Bagage die Zelte bei den Armeen abgeschafft hat, so sind große Truppenmassen jedesmal genöthigt zu bivouaquiren, auch wenn sie nicht gerade in der Nähe des Feindes stehen. Alles, was dabei der Soldat zu einigem Schutz gegen die Witterung thun kann, ist, daß er sich offne Stroh- oder Laubhütten erbaut. Das Bivouaquiren ist unläugbar die verderblichste Verpflegungsart einer Armee, da sie nicht nur dem Lande, sondern auch der Gesundheit der Soldaten höchst nachtheilig ist. Nur die Rücksicht auf die damit verbundenen höhern Vortheile kann sie rechtfertigen.


Quellen.[]

  1. Kleines Kriegswörterbuch für Zeitungsleser. von Christian v. Perrin-Parnajon Hauptmann. Jena, in der Crökerschen Buchhandlung 1809.
  2. Conversations-Lexicon oder encyclopädisches Handwörterbuch für gebildete Stände. Stuttgart bei A. F. Macklot. 1816.
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