Faenza, groß, wohlgebaute ehemals päbstliche Stadt, in Romagna, am Flusse Lamone; jezt in der Italienischen Republik, Departement des Rubicone der Hauptort eines Distrikts. Sie hat ein Bißthum unter den Erzbischof von Ravenna gehörig, verschiedne schöne Kirchen, einen ansehnlichen Marktplatz, eine große Fontaine, und zählte im J. 1780. 18,000 Einwohner. Es wird gute Leinwand daselbst gemacht und das irdne, gemahlte und glasurte Geschirr, so hier verfertigt wird ist allenthalben bekannt. Das unächte Porcellan hat von dieser Stadt den Französischen Namen Fayence.
Quellen und Literatur.[]
- Geographisch- Historisch- Statistisches Zeitungs-Lexikon von Wolfgang Jäger, Professor zu Altdorf. Neu bearbeitet von Konrad Mannert, Königl. Bairischen Hofrath und Professor der Geschichte und Geographie zu Würzburg. Nürnberg, bey Ernst Christoph Grattenauer 1805.