Von Bastille bis Waterloo. Wiki
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September.[]

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Der Moniteur vom 15. Sept. enthält Folgendes:

"Einige unerwartete Ereignisse haben die Rückkehr der grossen Armee verzögert, und daher auch die Verschiebung der für den Anfang Octobers angekündigten Fest nothwendig gemacht. Die Ausstellung der Gemählde im Louvre beginnt den 15. d. M.; die der Industrie-Erzeugnisse ist auf den 25. festgesetzt. Die Marschälle Davoust, Augereau und Ney, haben Erlaubniß erhalten, sich nach Paris zu begeben, und einige Tage daselbst zuzubringen. Se. Majestät haben in Ihrem Hofstaat Befehle für die Reise gegeben, welche Sie in der Mitte des Herbstes nach Brüssel, und vielleicht nach Holland, zu machen gedenken. Ein Theil Ihres Marschalls und Abtheilungen der Garde sind, auf Veranlassung dieser Reise, im Voraus aufgebrochen. Man glaubt, daß Se. Majestät in wenig Tagen sich nach Fontainebleau begeben werden."

In Gemäßheit vorstehender Erklärung war am 14. Sept. ein beträchtlicher Theil der Garden nach Brüssel aufgebrochen. Auch bemerkte man sonst mehrere Truppenbewegungen nach den Rheingegenden hin; durch Brüssel zogen mehrere Tage hintereinander Munitionstransporte, die ihren Weg nach Mastricht nahmen, und zu Neufchatel erließ General Oudinot am 15. Sept. an seine Truppen einen Tagsbefehl als Abschied, worin er ihnen sein Bedauern giebt, jedoch beyfügt, er hoffe sie bald in Deutschland wieder anzutreffen, und mit ihnen auf die Felder des Ruhmes und Sieges zu fliegen. Die ganze Zahl der in Neufchatel noch befindlichen Truppen ward nur auf 700 geschätzt, und auch diese sollten zum Theil abmarschiren.


Quellen.[]

  1. Wiener Zeitung. Nro 80. Sonnabend, den 4. October 1806.
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