Von Bastille bis Waterloo. Wiki
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Im 18. Jahrhundert[]


Die Landarmee der Russen war von jeher ansehnlich, ihre Flotte existirt seit Peter I. Die gegenwärtige Beschaffenheit von beiden fodert eine Anzeige. [1]

Bei der Landarmee sind in den neueren Zeiten viele Veränderungen gemacht worden. Der Anwachs von Ländern, welche das russische Reich erhalten hat, verursachte auch eine verhältnißmäsige Verstärkung der Armee, viele irregulaire Truppen wurden in regulaire Regimenter umgeschaffen, es wurden in der Einrichtung der Regimenter *) selbst, so wie von dem Fürst Potemkin in dem Anzuge der Soldaten, besonders bei der Infanterie, verschiedene Abänderungen gemacht, um dem Soldaten den Dienst zu erleichtern, und Ausgaben zu ersparen. Die Offiziers behielten ihre uniformen. Doch tragen jezt auch viele Offiziers im Dienste kurze Kleidungen und lange Hosen, und nur auser dem Dienst ihre ehedem gewöhnliche Uniformen, aber der gemeine Soldat bekam statt des langen Rocks ein kurzer Kamisol, statt der Stiefel und Kamaschen blos Schuhe, aber lange weite Hosen, welche bis auf den Knorren reichen. Die Haare wurden abgeschoren, und so fiel Haarband, Frisur und Puder weg, der dreieckige Huth wurde mit einem Kasqvet vertauscht, welches im Winter besser gegen die Kälte schützt, auch das Anstreichen des Lederwerks wurde abgeschaft. Die Kavallerie erhielt kürzeres Seitengewehr, und der Infanterie nahm man das, ihr lästige, Seitengewehr ganz, da sie es beim Bajonnet entbehren kann. Bei vielen Regimentern wurden Potemkins Einrichtungen angenommen, und der gemeine Soldat dankte ihm durch die gröste Anhänglichkeit für diese ihm gemachte Erleichterungen. Viele Generals und Obersten waren aber nicht damit zufrieden, theils aus Eifersucht gegen Potemkin, theils aus Vorliebe für das Alte und Herkommen, theils auch, weil Potemkin sich immer des gemeinen Soldaten gegen die Offiziers annahm, wenn diese durch überhäuftes Exerciren, durch übel angebrachtes und zu öfteres Stockkommando, oder durch zu viel den Gemeinen aufgelegte Dienste iene zu Klagen veranlaßte.

*) Man macht besonders Musquetier- und Grenadierregimenter, da vorher bei jedem Musquetierregiment einige Kompagnien Grenadier waren.

Im lezten Türkenkriege war der Etat der russischen Armee folgender: An Infanterie: 10 Grenadier- 58 Musqvetier-Regimenter, 9 Bataillons Jäger, 2 Bataillons und 12 Feldbataillons. An Kavallerie: 5 Kürassier- 16 Carabinier- 10 Dragoner- und 2 Husarenregimenter, auserdem noch 14 Regimenter leichte Reiterei, *) und 27,000 Mann Kosaken. Rechnet man dazu noch einige besondre Komando's **) 109 Garnisonbataillons, die Garden, die Artillerie, und die irregulären Linientruppen, so möchten wohl 600,000 Mann herauskommen, von denen aber nur etwa 500,000, als wirklich dienende Soldaten angesetzt werden können, da in Friedenszeiten die Regimenter bei weitem nicht vollzählig sind. -- Der leztere mit den Türken und Schweden geführte Krieg hat die russische Armee sehr geschwächt, selbst die Kaiserinn gestand dieses, doch soll der Verlust sich nicht so hoch belaufen, als man hin und wieder vorgegeben hat.

*) Diese sollen, wie es heißt, iezt insgesammt in Husaren umgeformt werden.
**) z. B. die Kommando's bei den Bergwerken, Salzseen, xc.

Keine Armee kostet der Regierung so wenig als die russische. Es ist fast unglaublich, und doch gewiß, daß der gemeine russische Soldat jährlich nicht mehr als 7 - 8 Rubel Löhnung bekömmt, in Garnison oft nur die Hälfte, und daß er davon gleichwohl, auser dem was er an Mehl und Grütze erhält, alle seine übrigen Bedürfnisse bestreiten muß, unter welche Bedürfnisse besonders bei den Russen es mit gehört, sich zu gewissen Zeiten einen Rausch zu trinken.

Alle vier russische Garderegimenter, von denen eines zu Pferde dient, die übrigen drei aber Infanterieregimenter sind, stehen in Petersburg *) und machen eine sehr ansehnliche Garnison aus, denn im Jahr 1789. war das Kavallerieregiment über 1500 Mann stark,die preobraschenskische Garde zählte 4853 und die semenowische und ismailowsche iede 3586 Mann. Bei Thronbesteigungen der Regenten und Regentinnen kam es immer sehr darauf an, daß diese Garden gewonnen wurden. Besonders wußte das die Kaiserinn Elisabeth sehr gut. Noch als Prinzessin ließ sie sich fleißig von den Gardisten zu Gevattern bitten, es vergieng fast kein Tag an dem sie nicht bei dem Kinde eines Gardisten Pathe war, auch meistens selbst stand, das Pathchen und die Aeltern reichlich beschenkte, und dadurch sich bei diesen in die gröste Gunst setzte. Oberster aller Garderegimenter ist der Regent, und ein General, oder Feldmarschall, vertritt die Stelle des Oberstlieutenants. Nicht nur Ober- und Unteroffiziers, sondern selbst die Gemeinen, stehen um einen Grad höher als bei den Feldregimentern, bekommen auch höhern Sold. Bei den leztern Kriegen, wo Rußland zu gleicher Zeit gegen die Türken und gegen die Schweden sich zu wehren hatte, musten auch die Garden mit ins Feld. Das Garderegiment zu Pferde nahm an der Eroberung von Otschakow -- welche den Russen gegen 20,000 Mann kostete -- mit Theil. **)

*) Die Chevaliergarde, die ich oben anführte, dient blos im kaiserlichen Palast, vor den Zimmern der Regentinn. Die, auch in Petersburg liegende, Leibeskadron Husaren, und die Leibkosaken begleiten die Kaiserinn auf Reisen und Spazierfahrten.
**) Die, welche nicht während der Eroberung blieben, hatten bei der Plünderung gute Aerndte, sie fanden in Otschakow eine Menge Dukaten, die sie zum Theil wohlfeil verkauften -- die Meisten kamen mit gespikten Beuteln nach Petersburg zurück, und die Kaiserinn rief ihnen, als sie bei ihrem Palais vorbeiritten, zu: Ich danke euch, Kinder!

Auch gegen die Schweden brauchte man die Garden, und es war überraschend, daß ein Korps von 2000 Schweden, einen Posten einnahm, welcher von 7000 Russen, unter denen besonders die Garde sich befand, vertheidigt wurde.

Die Rekrutirung der Armee geschieht ohne alle Kosten und ohne Gewaltthätigkeiten. Das Reichskriegskollegium berechnet, wie viele Rekruten nöthig sind, repartirt sie dann nach der Volksmenge des ganzen Reichs, und bestimmt der wievielste Mann durch das ganze Reich geliefert werden soll? Bei den Rekrutirungen in Friedenszeiten wird meistens von 500 Seelen ein Mann gestellt. Teutsche sind durch das ganze Reich von Kriegsdiensten frei. Die Kaufmannschaft mußte ehedem auch Rekruten geben, bezahlte aber iezt Geld. Freilich wäre zu wünschen, daß man für die Rekrutentransporte mehr Sorge trüge, aber es fehlt oft an Menschlichkeit bei den Befehlshabern, und für die Maroden und Kranken an Aerzten. Dahero findet ein groser Theil der Rekruten sein Grab auf den oft langwierigen Märschen zu den Regimentern, für welche er bestimmt ist.

So vielen Nutzen die bei der Beschreibung von Petersburg erwähnten Erziehungsanstalten für die russische Armee haben, so haben sie doch auch wieder den Nachtheil, daß immer mehr Offiziers da sind, als angestellt werden können, daß immer eine grose Anzahl überzähliger Offiziers in der Armee sich befindet, und das Avancement dadurch erschwert wird.

Zur Belohnung verdienter Krieger hat sie ietzige Kaiserinn nicht nur einen neuen militairischen Orden gestiftet, sondern auch durch einige Denkmähler so wie nach Art der alten alten Römer durch Beinamen das Andenken der Siege und Eroberungen ihrer Heerführer zu erhalten gesucht. So wie die Römer ihrem Scipio wegen seiner in Afrika gegen die Karthaginenser erfochtnen Siege den Namen Afrikanus und andern Feldherrn ähnliche ehrenvolle Beinamen gaben, so ertheilte auch Katharine II. ihrem Potemkin den Beinamen Tawritscheskoi, wegen der Eroberung der Krimm, Romanzow wurde wegen seiner an Der Donau erfochtnen Siege Sadunaskoi, Suwarow, der die Türken beim Rimnik schlug Rimnikskoi genennt. --


Das russische Kriegswesen.[]


[2] Vor Zeiten hatte Rußland keine stehende Armee, sondern der Adel wurde vermöge alter Feudal-Einrichtung aufgebothen, so oft das Vaterland in Gefahr gerieth. Der Czaar Iwan Wasielewitsch machte einige militärische Einrichtungen, und hatte die bekannten Strelitzen (Streltzi) zur Leibwache, welche von ihren Pfeilen (Strela) den Nahmen hatten. Nach und nach nahm man Britten und Schottländer in Dienste, welche das Kriegswesen verbesserten. Peter I. traf es schon in verbessertem Zustande an, und schuf es gänzlich um. Nach deutscher Art errichtete er Compagnien, und diente bey denselben vom Tambour alle Stufen hinauf. Im Jahre 1714 schaffte er den Feudal-Dienst ab, machte die adeligen zu Allodial-Gütern, verlangte von diesen Recruten, und zur Erhaltung der stehenden Armee von jeder Mannsperson jährlich 70 Kopeken Kopfgeld. In kurzer Zeit war die russische Armee zu einer erstaunlichen Macht angewachsen, und ich wage es nicht, die Zahl der heutigen Krieger anzusetzen, welches um so schwerer ist, weil es in Rußland viele irreguläre Truppen gibt, die nicht leicht gezählt werden können. Es kommen auch die Garde-Regimenter, die Land-Miliz, die Leib-Husaren, der General-Stab, kurz von 60- bis 80000 Mann keiner in die Liste der Armee. Doch kann man zuverlässig die gesammte russische Macht auf mehr als 600000 Mann ansetzen, und zwar nach der neuesten Beschreibung besteht:

Mann
Die Leib-Garde aus 10168
Das Land-Cadeten-Corps aus 822
Das Artillerie- und Ingenieur-Corps aus 34022
6 Cuirassier-Regimenter aus 5670
20 Dragoner-Regimenter aus 23022
50 Infanterie-Regimenter aus 130800
35 Garnison-Regimenter aus 75339
24 Regimenter Land-Miliz aus 26598
Vertheilte Truppen 4044
14 Regimenter leichter Truppen 32781
und irreguläre Truppen 259161
folglich insgesammt aus 602427


Wenn man im Jahre 1807 auch die Insurrections-Armee in den Kriege geführt hätte, so würden wenigstens eine halbe Million Russen auf dem Kriegsschauplatze erscheinen seyn, und den Neufranken gewiß zu thun gemacht haben.

Zu der russische Miliz, aber nicht zur Armee, gehören die 4 Leib-Regimenter, nämlich das Preobrasenskische, Semanovische, Ismanlowsche und das der Land-Cadeten. Zu den Leib-Garden gehören eigentlich die Chevalier-Garde, die Leib-Husaren und Leib-Kosaken nebst dem kaiserlichen Erziehungs-Corps.

Keine europäische Kriegsmacht unterhält die Armee so leicht als Rußland; sie kostet aber doch mehr als 5 Millionen Rubel, welche Herr Büsching ansetzt. Indem der Soldat sehr sparsam lebt, hat er, da ohnehin die Lebensmittel nicht theuer sind, eine sehr geringe Löhnung, mancher nur 5 Rubel des Jahres. Viele Officiere leben von ihrem Gelde, und diesen aus Ehre. Die Kosaken aus der Ukraine beziehen, wenn sie nicht außer Land Kriegsdienste thun, keine Löhnung, sondern genießen nur von der Krone gewisse Ländereyen, und sind von allen Abgaben frey. Die uralschen Kosaken genießen den Fischfang des Urla-Flusses, und müssen dafür das Land gegen die kirgischen Räuber beschützen. Die Bauern, welche unter ihnen wohnen, heißen Pospoliten, und müssen 6 Regimenter verpflegen, wie auch der Krone die Mühlkappen, Branntwein- und Methgelder, den Zoll die Honig- und Tabakgelder bezahlen. Die Kalmuken gebraucht man wenig, weil sie Subsidien fordern, welche sie selten verdienen. Die Tatarn hingegen leisten bessere Dienste, weil sie sich zu allerhand Arbeiten gebrauchen lassen.

Der russische Soldat lebt auch viel leichter als der deutsche; denn der Officier kann das Geld für sich behalten, das er vom Regimente für den Bedienten (Dentschik) erhält, und findet immer jemanden, der ihn unentgeldlich bedient. Da die Nation sehr gelehrig ist, so findet der Officier in der Compagnie Leute genug, welche ihn Kleidung, Schuhe u. dgl. sehr wohlfeil liefern.

Der gemeine Mann wird drey Mahl im Jahre bezahlt, und sein Proviant erhält er monatlich. Von der Löhnung legt er etwas zum Artel für Kost, und noch was zum Pferdartel, damit er bey Märschen sein Gepäcke kann führen lassen. Er trägt sein Proviant auf zehn Tage mit sich, welches täglich in 2½ Pfund Brod oder 1¾ Pfund Sucharin, das ist Zwieback, besteht. Er hat auch den Vortheil, daß ihm an seinem Nahmensfeste jährlich 1 Rubel vom Regimente geschenkt, und ihm gestattet wird, allerley Arbeiten zu verrichten.

Die Belohnungen für Officiere sind der Georg-Orden und Beförderung, welche in Rußland nicht um Geld erkauft werden, und für Gemeine die goldenen und silbernen Ehrenmünzen. Die gewöhnlichen Strafen sind bey den Officieren der Arrest und die Degradation; bey andern Stockstreiche durch die Tambours. Die Belohnungen und Strafen für höhere Officiere werden beym Kriegs-Collegium ausgefertigt, welches bey den Russen eben das, was bey uns der Hofkriegsrath ist. Bey mindern Verbrechen entscheidet man durch das Kriegsstandrecht.

Das Avancement geht gewöhnlich nach dem Alter, ausgenommen, wenn der Obrist jemanden zu seinem Adjutanten erklärt, der außer der Ordnung avanciren kann. Der Obrist ist, so zu reden, die erste Person beym Regimente, weil der Inhaber jedes Regiments der Kaiser selbst ist. Der Obrist versorgt das Regiment mit allen Bedürfnissen, und hat Gelegenheit, sich auf erlaubte Art Geld zu machen, wenn er z. B. zur rechten Zeit Pferde kauft, in wohlfeilen Zeiten Proviant einschafft u. s. w.

Was die Aushebung der Truppen betrifft, macht sie der Krone keine Unkosten, man hat auch nicht nöthig, die Recruten gewaltsam zu erpressen wie in England, sondern man schreibt nur an die Gouvernements, und bestimmt den wievielten Mann, z. B. von 400 einen, man ausheben müsse *). Im Jahre 1806 sollte jeder hundertste Mann ausgehoben werden, wodurch die Armee ungemein vermehrt worden wäre. Die Gemeinden schlagen den Recruten vor, oder erkaufen einen, welchen sie ausliefern. Die Kosaken-Länder, die Bauern von Ingermanland und Finnland sind aber von der Recruten-Stellung frey; die Lief- und Esthländer bezahlen dafür das sogenannte Roßdienstgeld. Die Edelleute selbst haben den Vortheil, das sie, anstatt den Recruten zu stellen, denselben auf einem öden Grunde ansiedeln lassen. Bey der Assentirung sieht man mehr auf die Stärke, als Länge, welches ich sehr vernünftig finde **). Nach den neuesten Verfügungen werden die alten Soldaten nicht mehr zu ihren Familien, sondern in die Garnisonen geschickt, wo die meisten aus ihnen heirathen, und die in ihrer Ehe erzeugten Kinder sind also geborne Soldaten, und werden auf Unkosten der Krone erzogen, wodurch das Reich Vieles gewinnt, indem es um so viel weniger Recruten stellen darf.

*) Auch die Kinder werden zu der zahl gerechnet, und derjenige, welcher viel Unbrauchbare in seinem Gebiethe hat, empfindet die Last der Recrutirung mehr.
**) Das kleinste Maß ist 2 Archin 4 Werschok, das ist, 2½ Arschin, oder 5 Fuß 3 Zoll.

Wenn demnach die russische Macht so stark und gut regulirt ist, woher kömmt es, daß sie im letzten Kriege so wenig Vortheile davon trug? Dieses rührt, meines Erachtens, daher, weil sie mit der Uebermacht zu kämpfen hatte. Am meisten schadete den Russen ihre zu geringe Vorsicht, Pläne zu verheimlichen, oder sie hatten keine guten Spione, auf welche Vieles ankömmt, oder es theilten sich ihre Colonnen zu sehr, welches machte, daß sie von ihrem listigen Feinde umgangen und abgeschnitten werden konnten, wie es bey Jena und Preußisch-Eylau der Fall gewesen war. Hauptsächlich aber machte sie die neue, bisher noch nicht ganz ergründete Tactik der Franken unterliegen, welche ihre Schnelligkeit die besten Pläne zu vereiteln wissen.


Quellen.[]

  1. Gemeinnütziges Wochenblatt zur Kenntniß der Staaten. Das russische Reich. Dresden, in Kommission der Meinholdischen Buchdruckerei, 1793.
  2. Merkwürdige Geschichte der Kriegsvorfälle zwischen Frankreich, Großbritannien, Rußland, Preußen und Schweden zu Wasser und zu Lande im Jahre 1807 Von Aemilian Janitsch, Profeß von Göttweig, und des berühmten Stiftes von Monte Cassino Mitglied. Dritter Band. Wien, im Verlage bey Anton Strauß, k. k. privil. Buchdrücker, auf dem St. Stephansfreyhofe im v. Baldtaus'schen Hause.


Literatur.[]

  • Ueber die Entstehung, die Fortschritte und die gegenwärtige Verfassung der Russischen Armee, doch insbesondere von der Infanterie. Geschrieben im Jahr 1810 von Carl von Plotho, Berlin, 1811. Bei Friedrich Braunes.
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