Von Bastille bis Waterloo. Wiki
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Kloster Zehdenick.[]


[1] Besteht aus sieben Präbenden, welche Personen Lutherischer und Reformirter Religion besitzen können; sie müssen aber von Adel seyn.

Die Domina wird von dem Convent gewählt und dem Landesherrn zur Confirmation vorgeschlagen. Die Collation der übrigen Präbenden hängt allein vom Könige ab. Das Jus Primariarum precum hat die Königin.

Die Erben einer verstorbenen Conventualin erhalten ein ganzes Gnadenjahr, und wenn sie erst in dem letzten Monat eines Quartals stirbt, auch noch dieses Quartal. Nach Ablauf des Gnadenjahrs tritt die neue Conventualin in den vollen Genuss der Präbende.

Seit dem Jahr 1787 hat das Kloster einen Orden. Er besteht aus einem weissen emaillirten Kreutze, mit einem schwarzen Felde, auf dessen einen Seite der Namenszug der Königin Mutter, und auf den 4 Ecken unten am Felde Kronen; auf der andern Seite aber die Worte: Par grâce et distinction, und auf den vier Ecken die Jahrzahl 1. 7. 8. 7. befindlich ist. Dieses Kreutz wird von sämmtlichen Conventualinnen an seinem Bande von blasser Rosenfarbe mit einem schwarzen Rande getragen.


Quellen.[]

  1. Handbuch über den Königlichen Preussischen Hof und Staat für das Jahr 1804. Berlin, bei Johann Friedrich Unger.
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