Gräfinn Magdalena von Rudenskold.[]
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Rudenskold (Gräfinn Magdalena von) Hofdame der Prinzessinn Sophie Albertine, Schwester Gustavs III von Schweden, gerieth in Verdacht einer Verschwörung und wurde in der Nacht vom 17. zum 18. Dezember 1792 in Stockholm arretirt. Man fand bey ihr Chiffern, deren sie sich, wie man sagte, zum Briefwechsel mit dem schwedischen Bothschafter in Italien, dem Baron von Armfeld, bediente, und nach ihren Papieren und den Zeugen, die gegen sie aussagten, wurde sie als Verschwörerinn gegen den Regenten und den Staat den 30. July 1794 verurtheilt, Ehre, Leben und Vermögen zu verlieren. Man milderte sodann diesen Urtheilsspruch; stellte sie aber doch auf dem Platz Ritterholm auf einem Schaffot öffentlich aus. Sie fiel in Ohnmacht und konnte keine Stunde, wie das Urtheil verlangte, ausgestellt bleiben. Man brachte sie in ein Spinnhaus, wo sie lebenslänglich bleiben sollte. Den 26. Juny 1796 aber wurde sie wieder in Freyheit gesetzt und ging auf ein Gut auf der Insel Gothland, das ihr die Regierung kaufte.
Quellen.[]
- ↑ Moderne Biographien, oder kurze Nachrichten von dem Leben und den Thaten der berühmtesten Menschen, von Karl Reichard. Leipzig, 1811. In Commission bey Peter Hammer.