Von Bastille bis Waterloo. Wiki
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Geschichte der neuen Administration in England und der Verhandlungen des Britt. Parlaments bis zum 14. April.[]

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Die Antrittsperiode der neuen Administration war durch keine Merkwürdigkeiten bezeichnet gewesen, und die Geschichte des Märzmonats konnte die für das Ausland nicht interessanten Verhandlungen des Brittischen Parlaments wohl übergehen. Auch war es sehr natürlich, daß die ersten sieben bis acht Wochen nach dem Tode des großen Ministers still verflossen. Die Glieder der neuen Staatsverwaltung waren nicht durch Uebereinstimmung politischer Gesinnungen, sondern allein durch Interesse untereinander verbunden, und daher war es denn nicht leicht, daß sie sich über einzelne wichtige Gegenstände vereinbarten, über welche ihre Ansichten so sehr verschieden gewesen sind. Ueberdies fühlten sie das Bedürfniß, sich in ihren neuen Fächern zu orientiren, die ihnen größtentheils sehr fremd waren. Auf der andern Seite prüfte die Parthei der abgegangenen Minister ihre durch den Verlust ihres talentvollen Lenkers William Pitt sehr gelähmten Kräfte, ehe sie den Krieg mit Ernst eröffnete. Nachdem der Versuch, den Oberrichter, Lord Ellenborough, aus dem Cabinette zu verdrängen, mißlungen war, entwarf die Opposition in einer bei dem Lord Hawkesbury veranstalteten festlichen Zusammenkunft ein neues, den Umständen angemessenes Offensiv-System. Für die Glieder des neuen Ministeriums war der Pallast des Thronerben, Carltonhouse, der Versammlungsort, wo die zu ergreifenden Maaßregeln verabredet, und die Ausführbarkeit der ehedem aufgestellten Ideen geprüft wurde. Da ergab es sich denn, daß nunmehr gar manche unreif und nicht praktisch gefunden wurden. Zu diesen gehörte die vormals so lebhaft gewünschte Aufhebung der Irländischen Union, die Emancipation der Katholiken in Irland und mehrere Gegenstände der innern Verwaltung, welche der Staatssekretär Fox jezt aus einem andern Gesichtspunkte ansah.

So wurden manche Hoffnungen getäuscht, auf denen gerade die Popularität der gegenwärtigen Minister beruht hatte. Dagegen traten sie mit den lange vorbereiteten Maaßregeln des diesjährigen Budgets, des Anklageverfahrens wider Lord Melville, und der Reform des Militärwesens hervor. Die lange Verzögerung dieser letztern hatte dem General Tarleton, einem großen Freunde des jezt vernichteten Volontär-Systems, Anlaß zu wiederholten bittern Ausfällen gegen den Kriegsminister Windham gegeben.

Die wichtigste Pflicht des Kanzlers der Schatzkammer ist, dem Brittischen Senate das Budget, d. h. den Finanzetat für das laufende Jahr, vorzulegen. Dies war immer die glänzendste Seite des Ministers Pitt, und er ärndtete dabei selbst die Bewunderung seiner Gegner ein. Es war keine leichte Aufgabe, in seine Stelle zu treten. Indessen unterzog sich der Lord Henry Petty am 28sten März diesem Geschäfte mit einem Erfolg, der die Erwartungen übertraf. Die Summen, die er zur Bestreitung der Staatsbedürfnisse forderte, kamen denen des vorigen Jahrs nahe. Er berechnete, daß für das Brittische Reich, ohne Irland, 43 Millionen 618,472 Pf. St. erforderlich seyn würden, nemlich für die Unterhaltung der Seemacht 15 Millionen, für die Landmacht 18 1/2 Millionen, für die Artillerie vier Millionen 700,000 Pf. St., und zu verschiedenen andern noch nicht genau zu bestimmenden Staatsausgaben 2 Millionen 170,000 Pf. St. Mit Irland steigen die Erfordernisse dieses Jahr auf 48,916,000 Pf. Sterling.

Eine so ungeheure Summe von 43½ Mill. Pf. St. konnte nur ungefähr zur Hälfte durch Abgaben aufgebracht werden. Diese sind die jezt von 14½ auf 18 Millionen erhöhten Kriegstaxen, unter welchen die Abgabe von 10 Procent vom Eigenthum die drückendste ist, und die gewöhnliche Malz- und Landtaxe, welche 2 Millionen 750,000 Pf. einbringt, wozu noch 1 Million von eroberten Schiffen, der Ertrag der Lotterie von 380,000 Pf. und 350,000 Pf. von dem Ueberschusse des consolidirten Fonds kommen. Die noch fehlenden 20 Millionen mußte eine neue Staatsanleihe liefern, welche die schon so unermeßliche Nationalschuld noch vergrößerte. Sie stieg nach der Angabe des Lords Petty im Januar dieses Jahrs auf 547 Millionen Pf. sundirter, und auf 23 Millionen unsundirter Schulden, wofür indeß die erforderlichen Interessen durch den sich auf 32½ Mill. Pf. belaufenden jährlichen Ertrag der permanenten Taxen so überflüssig aufgebracht wurden, daß sogar noch ein überflüssig aufgebracht wurden, daß sogar noch ein Ueberschuß von 7 Millionen blieb, die sich zu der ganzen Staatsschuld wie 1 zu 60 verhielten. Die Aufdeckung dieses Passivzustandes machte zwar im Ganzen keinen ungünstigen Eindruck. Allein bei einzelnen ängstlichen Gemüthern wurde die Sage durch die eignen unvorsichtigen Aeusserungen des Schatzkammerkanzlers in einer andern Debatte vermehrt, nach welcher er eine gänzliche Zerrüttung der Englischen Finanzen nicht für unmöglich hielt. So etwas hätte Pitt nie gesagt. Auch zog man aus der Größe der aufgestellten diesjährigen Staatsbedürfnisse und der Anleihe die Folge, daß der Friede nicht nahe sey. Zwar konnte der Vertraute und Gehülfe Pitts, Rose, eine heftige Critik des Lords Petty nicht unterdrücken. Im Ganzen aber hörte das Unterhaus die Vorschläge dieses letztern ohne Widersprüche an, die wahrscheinlich aber nur bis zur Erörterung der einzelnen Theile des Budgets und der neuen Auflagen nach den Osterferien ausgesetzt worden sind.

Für Niemand war der frühzeitige Tod des Ministers Pitt ein größeres Unglück, als für den vormaligen Seeminister, Lord Melville. Die Freundschaft des wichtigen Premierministers würde die Nemesis zurückgehalten haben, die den Gefallenen jezt unablässig verfolgte. Der feierlich wider ihn eingeleitete Prozeß sollte am 29sten April eröffnet werden. Vergebens drang sein Sohn, der im Unterhause Sitz hat, Robert Dundas, auf ein minder kostspieliges und weitläuftiges Verfahren im Saale des Oberhauses. Der durch den Lord Melville ehedem freilich ebenfalls häufig gekränkte Staatssekretär Fox brachte es dahin, daß die Anklage die kostbare umständliche Form eines mit größter Publicität zu verhandelnden Prozesses in Westminster-Hall erhielt. Schon wurden daselbst Anstalten zur Aufnahme des gesammten Unterhauses gemacht, und man sah einem Seitenstücke zu dem berühmten Hastingschen Prozesse entgegen; doch dürfte das Resultat in dem gegenwärtigen Falle für den Angeklagten einen noch ungünstigeren Ausgang haben.

Die letzte Sitzung, die den Osterferien voranging, die vom 3ten April, war durch eine gänzliche Umwandlung des Militär-System ausgezeichnet. Schon längst hatten Kenner über die vielen Volontärcorps in England gelächelt, und es mehr als wahrscheinlich gemacht, daß die prunkenden, schlechtgeleiteten Haufen von Freiwilligen einer Französischen Landungsarmee schwerlich Hindernisse in den Weg legen würden. Der Kriegssekretär Windham, der oft über die Volontär-Corps gespöttelt hatte, zu denen alle Glieder des vorigen Ministeriums gehörten, legte jezt einen neuen Plan vor, der eine regelmäßigere Militärverfassung an die Stelle der bisherigen Einrichtungen setzte. Die Zweckmäßigkeit dieser Reform, welche der Armee einen höhern Standpunkt anwies, schien so einleuchtend, daß die Bill, welche die letzte Defensionsakte aufhob, nach einer bis in die Nacht fortgesetzten Debatte, ohne Stimmensammlung sanctionirt wurde. Hierauf machten die inzwischen eingetretenen Osterferien eine Pause in der Thätigkeit des Parlaments. Die der Minister fand indeß in dieser kritischen Periode einen nur zu vielfältigen Stoff sorgenvoller Beschäftigungen; und sehr glaublich war ihre Versicherung: "daß sie nicht auf einem Bette von Rosen lägen." --


Verhandlungen des Brittischen Parlaments.[]

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Verhandlungen des Brittischen Parlaments. Abschaffung des Sclavenhandels. Neuer Militärplan. Freisprechung des Lords Melville. Andre Merkwürdigkeiten.

Als vor fünf Monaten die Fox-Grenvillesche Administration das seines großen Steuermanns beraubte Staatsruder ergriff, weissagte man ihr keine Dauer. Wenn auch alle Parteien zu dem Bekenntniß genöthigt waren, daß dies Ministerium die ausgezeichnetsten politischen Talente in den drei Königreichen in sich vereinige, so erwartete man doch, daß es unter sich selbst zerfallen, daß die ursprüngliche Differenz seiner Mitglieder innere Zwistigkeiten herbeiführen würde; auch sah man einem kraftvollen Widerstande der aus den zahlreichen Freunden der abgegangenen Minister bestehenden neuen Opposition entgegen. Sie war aber ein Körper ohne Seele; diese war mit William Pitt's letztem Lebenshauch entflohen. Vorzüglich befestigten die Erscheinungen der letzten vier Wochen die öffentliche Achtung der jetzigen Administration. Sie erkannten in Nelson das Verdienst, zeigte in äußern Verhältnissen wie in den innern Angelegenheiten bei der Umwandlung der schlechten Militärverfassung, Festigkeit und Energie, bewies bei Aufdeckung der Mißbräuche in der Verwaltung der öffentlichen Gelder Rechtschaffenheit und Eifer das Uebel in der Quelle zu verstopfen, huldigte der Sache der Humanität, als der Sclavenhandel und die schreienden Ungerechtigkeiten wider die Indischen Fürsten zur Sprache gebracht wurden, und erfüllte mit Mäßigung die Pflichten der Gerechtigkeit bei dem wider den Lord Melville angestellten Processe.

Abschaffung des Sclavenhandels.[]

So einig der Brittische Senat war, als die Minister für die Familie des Admirals Lord Viscount Nelson, außer einem Jahrgehalte für die nächsten männlichen Erben, 120,000 Pf. St. verlangten, so verschieden waren die Ansichten, als die Beschränkung des Sclavenhandels vorgeschlagen wurde. Das vorige Ministerium war diesem Commerz mit Menschen nicht abgeneigt, und wenn auch Pitt aus anscheinender Consequenz für die Abschaffung desselben stimmte, so bewürkte er doch, daß die Majorität diesen Handelszweig erhielt. Lord Grenville und Fox wollten aber aufrichtig den Sclavenhandel nicht länger fortdauern lassen. Ersterer setzte am 16ten Mai nach lebhaften Debatten im Oberhause die endliche Sanction vorläufiger enger Beschränkungen der Sclavenhändler wider 18 Lords durch, an deren Spitz die Herzöge von Clarence und Sussex standen. Noch ein Prinz des Königlichen Hauses, der junge Herzog von Gloucester sprach in dieser Discussion; seine erste Rede (maiden speech) unterstützte die Sache der Humanität, die auch unter der Direction des Herrn Fox nach 16jährigen fruchtlosen Anträgen besonders des Herrn Wilberforce, endlich im Unterhause durchgesetzt ward. Am 10ten Jun. beschloß dasselbe mit einer Mehrheit von 114 gegen 15 Stimmen die Abschaffung des Sclavenhandels; eine Acte, die auf immer ein ehrenvolles Denkmaal des Foxischen Ministeriums bleibt.

Neuer Militärplan.[]

Einst waren die Brittischen Heere so furchtbar, und unter Marlborough machten sie Frankreich zittern: wie kam es, daß die Englische Landmacht in neuern Zeiten so tief bis zur Verächtlichkeit sank? Der Grund lag in der schlechten Organisation. Dies sah das jetzige Ministerium ein, und Fox sagte es unverholen am 31sten Mai. Darum wurde nach reifer Ueberlegung eine neue regelmäßigere Militär-Verfassung eingeführt, deren große Tendenz nicht bloß die Vertheidigung des Landes wider eine jezt weniger gefürchtete Französische Landung, sondern die Aufstellung eines Gegengewichts wider die ungeheure Französische Macht war. Eine große reguläre Armee sollte zur Wiederherstellung des zerrütteten Gleichgewichts im Europäischen Staats-Systeme würken. Die Glieder der vorigen Administration und alle diejenigen, welche bei den bisherigen Einrichtungen interessirt waren, griffen zwar wiederholt den neuen Militätplan an; allein die Minister erreichten mit eine Majorität von mehr als hundert Stimmen die Ausführung ihres neuen Systems, über dessen Zweckmäßigkeit und Folgen die künftige Zeit entscheiden muß.

Andre Merkwürdigkeiten.[]

Eine weise Oekonomie konnte den großen Kostenaufwand mindern, den diese weitumfassenden Absichten erforderten; auch lag eine solche Controlle in dem Geiste der jetzigen Administration, die mit patriotischem Eifer die Unordnungen entdeckte, die bisher in allen Departements bei der Verwaltung der öffentlichen Gelder Statt gefunden hatten. Die Summen, deren Richtigkeit noch nicht geprüft war, kamen der gesammten Nationalschuld nahe, beliefen sich auf 455 Millionen Pf. St. Lord Henry Petty, der jetzige Schatzkammerkanzler, dessen strenge Gewissenhaftigkeit laut im Publicum gepriesen wurde, zeigte dem Unterhause an, daß die Rechnungen von 21 Jahren, seit dem Amerikanischen Kriege unrevidirt im Zahlamte lägen.

Einzelne waren den freilich mit diesen scharfen Controlle nicht zufrieden. Um den Ministern in einem ihrer Freunde, dem Grafen St. Vincent, vormaligen Seeminister und bisherigen Oberbefehlshaber der Flotte vor Brest, wehe zu thun, wurde von einem Gliede des Unterhauses, Namen Jeffery eine Anklage wider diesen verlesen. Allein so sehr die Form derselben mißfiel, so ungegründet erklärte auch das Haus den Inhalt, der den verdienstvollen Admiral beschuldigte, daß die Brittische Marine unter seiner Administration in einen zerrütteten Zustand versunken sei. Vielmehr wurde auf den Antrag des Staatssecretärs Fox dem Lord St. Vincent über seine Verwaltung des Seeministeriums der Beifall der Legislatur votirt.

Die Anklagen waren einmal im Gange. Die, welche wider den allerdings wol nicht ganz tadelfreien Marquis Wellesley beabsichtigt war, wurde aufs neue von einem Herrn Paul betrieben, den man scherzweise mit dem Apostel gleichen Namens verglich. Er maaß dem zurückgekommenen General-Gouverneur des Brittischen Ostindiens eine schwere Schuld bei, und warf ihm vorzüglich die grausame Unterdrückung des Nabobs von Oude vor, der ein zinsbarer treuer Bundesgenosse der Compagnie gewesen sei, und ein Land von der Arealgröße Englands, mit einer volkreichen Hauptstadt wie dieses, und mit 40000 Soldaten und 500 Elephanten gehabt habe. Mit Unwillen rügte der Minister Fox die Aeusserungen eines Mitgliedes, daß man von der Absetzung eines Indischen Fürsten nicht so viel Aufhebens machen müsse, als von der Entthronung eines Europäischen Regenten; eben weil die Britten in Indien das physische Vermögen haben, ihre Verträge zu brechen, sagte er, sind die noch fester daran gebunden.

Gewiß war die Aufdeckung der letzten Vorgänge den neuen aus England nach Ostindien verpflanzten Nabobs höchst unwillkommen. Was die Minister vorzüglich veranlaßte, die Anklage zu unterstützen, war die fortdauernde Weigerung der Ostindischen Compagnie, den ihr empfohlnen Lord Lauderdale, den vormaligen Chef der Opposition in Schottland, als General-Gouverneur anzunehmen. Der König berief vermöge des ihm in der Acte von 1783 verliehenen Rechts den interimistischen Nachfolger des Lords Wellesley, Sir George Barlow zurück. Allein die Ernennung des neuen General-Gouverneurs stand dem Monarchen nach jener Acte nicht zu, und darauf beriefen sich die Directoren der Ostindischen Compagnie. Ob die Krone oder die Compagnie Ostindien regieren solle -- das war nunmehr die wichtige Frage. Man erinnert sich, daß Charles Fox bereits einmal an dieser Klippe scheiterte, und daß die Ostindische Compagnie ihn aus dem Ministerium verdrängte. Wahrscheinlich hielt er sich diesmal des Sieges gewisser.

Freisprechung des Lords Melville.[]

Das Geschäft des Unterhauses bei dem Processe wider den abgegangenen Seeminister Lord Melville (Herrn Dundas) war nach 14tägigem Verhör beendigt. Es dankte dem Ausschusse, welcher die Rolle des Anklägers übernommen hatte, und an dessen Spitze Whitbread stand, und erwartete den Urtheilsspruch des in glänzender Feierlichkeit versammelten hohen Parlaments-Gerichts der Lords. Und dieses sprach am 12ten Junius Lord Melville von allen Anklagen frei.


Zeitungsnachrichten.[]

[1806]

[3]

Großbrittanien.

Nach einer öffentlichen Nachricht ist am 13. August Cabinetsrath gehalten, und hierauf durch eine Proclamation bekannt gemacht worden, daß das Parlament bis zum 9. Oct. prorogirt sey.

[4]
Großbrittanien.

Zu der durch Hrn. Fox Absterben erledigten Parlaments-Repräsentanten-Stelle für Westmünster haben sich schon, wie es heißt, drey Candidaten gemeldet, nehmlich Lord Percy, Sohn des Herzogs von Northumberland, Hr. Sheridan und Hr. O'Brien. Das neue Ministerial-Arrangement soll folgendes seyn: Lord Hodwick, Staatssecretair der auswärtigen Angelegenheiten für Hrn. Fox; Graf Spencer, erster Lord der Admiralität; Lord Holland, Staatssecretair der inländischen Angelegenheiten für Lord Spencer. Letzterer verwaltet jetzt die Geschäfte des auswärtigen Departements ad interim.

[5]
Großbrittanien.

Die neue Einrichtung des Ministeriums wurde am 23. Sept. von dem Premierminister, Lord Greenville, Sr. Majestät vorgelegt. Dem zufolge ist sein Bruder, Thomas Greenville, Präsident oder erster Lord der Admiralität; Lord Howik, (Hr. Grey) bisheriger Präsident der Admiralität, Staatssecretair der auswärtigen Angelegenheiten, an die Stelle des verewigten Fox; Lord Sidmouth, (Hr. Addington) Präsident des Conseil, anstatt des Grafen v. Fitzwilliam, der dieses Präsidium niederlegt, aber seinen Sitz im Cabinet behält; Lord Holland, geheimer Siegelbewahrer, an die Stelle des Lord Sidmouth; Herr Tierney, Präsident des Board of Controul für die Ostindischen Angelegenheiten, an die Stelle von Hrn. Mr. Thomas Greenville; Hr. Bragge, Schwager des Lord Sidmouth, hat das Münzdepartement erhalten.


Quellen.[]

  1. Politisches Journal nebst Anzeige von gelehrten und andern Sachen. Jahrgang 1806.
  2. idem.
  3. Wiener Zeitung. Nro 72. Sonnabend, den 6. September 1806.
  4. Wiener Zeitung. Nro 82. Sonnabend, den 11. October 1806.
  5. Wiener Zeitung. Nro 84. Sonnabend, den 18. October 1806.
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