Von Bastille bis Waterloo. Wiki
Advertisement
PortretBagration

Bagration Général en Chef.

Fürst Bagartion.

Fürst Bagration, ein Georgianischer Fürst, alt 50 Jahr. Im Türkischen, Pohlnischen und Italienischen Kriege hat er sich ausgezeichnet, in dem letzten Kriege 1807 diente er unter Beningsen, auch diente er in dem Kriege gegen Schweden unter Graf Buxhövden, und hat in beiden Feldzüge Beweise von Bravour gegeben. Vor einem Jahre kommandirte er eine kurze Zeit die Armee gegen die Türken, jedoch ohne besondere Auszeichnung.


Fürst Bagration..

Einer der besten Befehlshaber der Russischen Armee, von vielen Feldherrn-Talenten und der größten Unerschrockenheit in den verzweifeltsten Lagen.

Er hat sich in der Schule Suwarows in den Pohlnischen Feldzüge von 1792 und 1794, und in Italiänischen Feldzuge von 1799 gebildet.

In den Schlachten an der Adda und Trebia zeichnete er sich zuerst aus; darauf im Jahre 1805, da die Russen den Oesterreichern zu Hülfe kamen. Er ward am 16. November vom damahligen Prinzen Murat, (jetzigem Könige von Neapel,) bey Guntersblum eingeschlossen; aber mit dem Bayonnette schlug er sich, obgleich nicht ohne Verlust, doch auch nicht ohne Ruhm, durch, bis er bey Wischau das Heer des Generals Kutusow fand.

Auch in der denkwürdigen Schlacht bey Austerlitz war er seine Division, welche allein mit einigem Glücke und Erfolge den Siegern die Spitze both.

Im Kriege von 1807 diente er unter Bennigsen, und von ihm kam damahls der erste Antrag zum Waffenstillstande, welchem der Tilsiter Friede folgte.

Eben so viel Tapferkeit bewies dieser Gregorianische Fürst darauf im Kriege gegen die Schweden, wo er unter Buxhövden in Finnland befehligte.

Im Jahre 1810 machte er den Feldzug gegen die Türken an der Donau mit, und zu Anfange des gegenwärtigen Krieges commandirte er das fünfte Armee-Corps, bestehend aus 40.000 Mann, und hatte bereits mehreren Gefechten mit Glück beygewohnt, als er am 7. September 1812 in der Schlacht an der Moskwa schwer blessirt wurde, und bald darauf an den Folgen der erhaltenen Wunden starb.


Quellen und Literatur.

  • Politisches Journal nebst Anzeige von gelehrten und andern Sachen. Herausgegeben von einer Gesellschaft von Gelehrten. Hamburg in der Hoffmannschen Buchhandlung. Jahrgang 1811.
  • A.F. Rittgräff. Die Helden des Tages, oder biographische Notizen über die hervorstechendsten Personen der gegenwärtigen Zeitverhältnisse. Berlin 1813.
Advertisement