Von Bastille bis Waterloo. Wiki
Registrieren
Advertisement

Verlust der österreichischen Armee in Italien.[]

Der drey und zwanzigste November 1795.

Im Oktober des Jahrs 1795 wurde das Verhalten der österreichischen und französischen Armee in Italien immer unerklärbarer. Die erstere, welche Miene zu einem Rückzug gemacht hatte, fieng jetzt an, sich in Pietra, Loano und in der umliegenden Gegend zu verschanzen, ohne etwas von den Franzosen zu fürchten. Die letztern, ohngeachtet ihnen bedeutende Verstärkungen zugekommen waren, verhielten sich vollkommen ruhig, aber in der Nacht vom 22ten auf den 23ten November griffen sie auf einmal die Deutschen mit Heftigkeit an. Um sechs Uhr früh begann das eigentliche Treffen; die ganze österreichische Linie wurde forcirt und das Fort Giacomo nebst allen andern gleich nachher weggenommen. Die ganze deutsche Armee wurde durch dieses Gefecht zerstreut, Vado geräumt und der General Dewins mußte in einer Sänfte entfliehen. In Voltri fand er einen Wagen und setzte seinen Marsch mit großer Schnelligkeit bis Nori fort. Ein Theil der Armee schlug den Weg nach Piemont ein, der andere zog sich am Gestade des Meeres fort. Am 25ten darauf rückten die Franzosen in Vado ein. Am nemlichen Tag (den 23ten) wurde auch die Armee des Generals Argenteau bey Sambucco und Sette Pain geschlagen. Die des Generals Colli, welche sich anfangs in ihren Posten erhielt, zog sich mit jener zurück. Nun besetzte der französische General Rusca Savona und schickte von da aus tausend Mann nach Voltri. Die zerstreute deutsche Armee sammelte sich zwischen Acqui und Dego.


Quellen und Literatur.[]

  • Neues historisches Handbuch auf alle Tage im Jahr mit besonderer Rücksicht auf die Ereignisse der neuesten Zeiten von Wagenseil Königl. baier. Kreißrath. Augsburg und Leipzig in der Jenisch und Stageschen Buchhandlung.
Advertisement