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Göttwich.[]


Göttwich, Göttweih, Köttwein,[1] berühmtes und prächtiges Benediktinerkloster in Niederösterreich, im Viertel Oberwienerwald, 10 Meilen westwärts von Wien, auf der Südseite der Donau, auf einem hohen Berge gelegen. Man pflegte es, wegen seiner guten Einkünfte, den klingenden Pfennig zu nennen. Es hat ehedem unmittelbar unter dem Pabste gestanden, seit 1722 aber unter dem Erzbischof zu Wien. Im J. 1718 brannte dieses Kloster ab, ist aber weit schöner wieder aufgebaut worden. Es ist darinn eine auserlesene Bibliothek und ein kostbares Naturalien- und Medaillenkabinet. Das Stift hat sein eigenes Landgericht. Von diesem Göttwich und dem ehemaligen Abte daselbst, Gottfried von Bessel, hat das Chronicon Gottwicense, ein für deutsche Diplomatik und Geographie des Mittelalters sehr wichtiges Werk, seine Benennung.


Quellen.[]

  1. Geographisch- Historisch- Statistisches Zeitungs-Lexikon von Wolfgang Jäger, Professor zu Altdorf. Neu bearbeitet von Konrad Mannert, Königl. Bairischen Hofrath und Professor der Geschichte und Geographie zu Würzburg. Nürnberg, bey Ernst Christoph Grattenauer 1805.
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